„KI-Assist 112“ der Technischen Hochschule Nürnberg und der Tawny GmbH soll die Mitarbeitenden der Feuerwehr- und Rettungsdienstleitstellen beim möglichst schnellen und fehlerarmen Auslösen der Notfallprozesse unterstützen. Die Möglichkeiten KI-gestützter Stresserkennung sollen genutzt werden, um die außergewöhnlichen Stresssituationen der Mitarbeitenden zu erfassen und dabei helfen, sie zu reduzieren. Ziel ist eine effizientere, effektivere und schnellere Annahme von Notrufen, bei der zugleich die Gesundheit der Mitarbeitenden in den Fokus gestellt wird.
KI-Assist 112: KI-gestütztes Assistenzsystem zur Notrufannahme der „112“ der Leitstelle für Feuerwehr & Rettungsdienst
Weswegen seid ihr ein starkes Team?
Es hat sich ein ganz besonderes Team gefunden, das drei unterschiedliche Perspektiven vereint. Zum einen das KI-Start-up TAWNY, dessen Emotionserkennungstechnologie einzigartig und bereits mehrfach ausgezeichnet ist. Zum anderen die Technische Hochschule Nürnberg, die eine wissenschaftliche Fundierung sicherstellt. Last but not least, die von der Berufsfeuerwehr München betriebene Leitstelle zur Notrufannahme 112. Diese steht für Anwender*innen-Zentriertheit und das übergeordneten Ziel der Bürger*innen-Sicherheit.
Eure Idee in drei Sätzen erklärt.
Die Mitarbeiter*innen der unter der Notrufnummer 112 erreichbaren Leitstellen tragen wesentlich zu Schutz und Sicherheit der Menschen in Deutschland bei. Wichtigstes Ziel ist, schnelle Hilfe im Notfall zu gewährleisten. Die Idee „KI-Assist 112“ soll die Möglichkeiten KI-gestützter Stresserkennung nutzen, um die Mitarbeiter*innen der Integrierten Leitstellen „112 – Feuerwehr & Rettungsdienst“ dabei zu unterstützen, möglichst schnell und fehlerarm Notfallprozesse auszulösen.
Was macht eure Idee besonders?
Es finden bereits verschiedene Trainings- und Qualifizierungsmaßnahmen bei der Notrufannahme statt. Die Nutzung einer automatisierten Zustandserkennung in Verbindung mit weiteren Nutzungsdaten in der Leitstelle bietet einen bisher noch nicht genutzten Baustein, den Prozess von der Anrufannahme bis hin zur Alarmierung der Einsatzkräfte zu verbessern. Gerade in Notfall- und Stresssituation sollte die zum Einsatz kommende Technologie am Menschen ausgerichtet werden und nicht umgekehrt.
Wie geht’s jetzt weiter?
In einem nächsten Schritt wird die Emotions- und Stresserkennung in einem Feldversuch angewendet. Hierbei werden technische und prozessuale Faktoren untersucht. Weiterhin ist ein zentraler Untersuchungsgegenstand der Mehrwert und die Akzeptanz für und durch die Leitstellenmitarbeiter*innen, Stichwort „Human-centered AI Design“.
Kontakt zum Projektteam
- Ansprechperson: Dr. Michael Bartl
- E-Mail: michael.bartl[at]tawny.ai