Aus den vielen spannenden Einreichungen für die zweite Runde des Ideenwettbewerbs „Gemeinsam wird es KI“ der Civic Innovation Platform wurden am 8. Februar 2022 zwölf Ideen durch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil ausgezeichnet. Ein Expert*innen-Gremium hatte die vielversprechendsten Ideenskizzen für gemeinwohlorientierte KI-Anwendungen für die vier Themenwelten "Teilhaben mit KI", "Weiterbilden mit KI", "Arbeiten mit KI" und "Weiterdenken mit KI" ausgewählt. Die Teams werden sowohl finanziell mit einem Preisgeld von bis zu 20.000 Euro sowie durch Workshops dabei unterstützt, ihre Ansätze detailliert auszuarbeiten.
Bundesminister Heil betonte im Rahmen des hybrid veranstalteten Events im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, dass der Ideenwettbewerb auf eine soziale und faire Anwendung der Zukunftstechnologie KI abzielt:
„Beim Fortschritt geht es nicht nur um das technologisch Machbare und ökonomisch Wünschenswerte. Es geht darum, die Chancen der Digitalisierung so zu nutzen, dass sie auch der Gesellschaft dient.“
Die Chancen der Digitalisierung müssen zum Gemeinwohl genutzt werden, „damit aus technologischem Fortschritt auch sozialer Fortschritt wird“. Ziel sei es, „eine neue technologische, digitale, soziale und nachhaltige Innovationskraft [zu] entfachen“, erklärte der Minister. Dabei sei es in der Technologie wie in der Demokratie: Wenn diverse Akteure mit unterschiedlichen Hintergründen zusammentreffen und ihre Kompetenzen bündeln, kann sozialer Fortschritt entstehen.
Vielfältige KI-Anwendungen für das Gemeinwohl prämiert
Damit technischer Fortschritt einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwohl leisten kann, müsse man die „Bordsteinkanten digitaler Art“ abflachen, so das Moderationsteam Tanja Samrotzki und Mads Pankow. Dies leisten vor allem die prämierten Ideen der Themenwelten „Teilhaben mit KI“ und „Weiterbilden mit KI“. In der dritten Themenwelt „Arbeiten mit KI“ liegt der Schwerpunkt der Ideen auf den Möglichkeiten von KI, Menschen bei der täglichen Arbeit zu unterstützen und zu entlasten. Die Ideen der vierten Themenwelt „Weiterdenken mit KI“ eröffnen darüber hinaus einen Denkraum, wie KI-basierte Technologien neue Horizonte und Möglichkeiten schaffen. In ihren Laudationes würdigten die Mitglieder des Expert*innen-Gremiums
- Jana Klawitter (Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrstpflege e.V.),
- Jannis Gilde (Bundesverband Deutsche Startups e.V.),
- Anika Krellmann (Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement KGSt) sowie
- Andreas Schuller (Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO)
die Kreativität und den gemeinwohlorientierten Einsatz von KI der einzelnen Skizzen und vermittelten einen Eindruck, warum sich diese Ideen im Pitch durchsetzen konnten.