Weswegen seid ihr ein starkes Team?
Das Wichtigste: wir,, arbeiten als Team gut zusammen und mögen uns als Menschen. Wir kommen aus Lehre, Forschung und KI-Praxis. Die Touro University hat einen starken Fokus auf der Antisemitismusforschung, die Macromedia Hochschule Berlin beschäftigt sich intensiv mit Medien- und Kulturforschung und das Unternehmen Devy Digital steht für Innovationen im Digitalbereich. Entscheidender aber ist: uns als Autor*innen interessiert, wie man junge Menschen für einen hassfreien, sensiblen Blick auf die Welt, auf Geschichte und Kultur begeistern kann.
Eure Idee in drei Sätzen erklärt.
Eine App, die ohne erhobenen Zeigefinger den Nutzer*innen Einblicke in das Wesen und die Strukturen von Antisemitismus und Diskriminierung ermöglicht. Durch Tests, Daten und Beispielen aus Populärkultur und sozialen Medien wird man eigene Denkmuster überprüfen können. Gleichzeitig soll die App Lust machen, sich genauer zu informieren, historische und kulturelle Hintergründe besser kennen zu lernen. Das ist vor allem deshalb so entscheidend, weil Antisemitismus sich in der medialen Welt sehr subtil und implizit äußert. Geschulte Augen können ihn besser erkennen. Der integrierte Antisemitismus-Test kann dann auch in verschiedenen Bildungsprojekten eingesetzt werden.
Was macht eure Idee besonders?
Trotz der Fülle an gutem Bildungsmaterial steigt Antisemitismus seit Jahren in Deutschland wieder an. Daher glauben wir, dass wir nach der Ära der Zeitzeugen neue Formen der Sensibilisierung brauchen. Zum Beispiel für Deep Fakes, stereotypische Bilder und radikalisierte Statements. Hier sollen Nutzer*innen der App interaktiv herausfinden können, in welchem Maße sie antisemitische Muster erkennen können. Und was man dagegen tun kann.
Wie geht’s jetzt weiter?
Wir freuen uns sehr, mit unserem Projekt ausgewählt worden zu sein. Es gibt uns die Möglichkeit, die ersten Schritte umzusetzen. Dazu gehört die Fertigstellung des interaktiven Konzeptes und die Sichtung der notwendigen Daten. Zudem wollen mit Fokusgruppen aus der jüngeren Generation zusammenarbeiten, um noch besser zu verstehen, was die Erwartungen an die Nutzung einer solchen App sind.