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Talainted - Civic Innovation Platform

Das Projekt trägt dazu bei, für Digitalisierung zu begeistern und insbesondere Mädchen, Frauen und sozioökonomisch benachteiligten Jugendlichen den Weg in die IT-Branche zu ebnen. TALAINTED gestaltet durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in Form von Avataren IT-Berufsorientierungskurse motivierend, videobasiert und zielgruppengerecht, um die benötigten Kompetenzen leichter erlernbar zu machen. Dadurch wird auch dem Fachkräftemangel in der MINT- und Digitalbranche entgegengewirkt.

Akkordeon TALAINTED

  • Das KI-Pilotprojekt TALAINTED zielt darauf ab, Jugendliche in der Berufsorientierung, insbesondere Mädchen und sozioökonomisch marginalisierte Gruppen, und Frauen für eine Karriere in der IT- und Digitalbranche zu begeistern. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels in Deutschland und der wachsenden Bedeutung der Digitalisierung ist es essentiell, qualifizierte Fachkräfte für die digitale Transformation zu gewinnen. TALAINTED bietet eine zeitgemäße digitale Berufsorientierung, die durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) unterstützt wird. Das primäre Ziel ist die Bereitstellung von modernen Programmierkursen und Bildungsinhalten zu Hard- und Soft-Skills, die auf die individuellen Bedürfnisse und Wissensstände der Zielgruppen zugeschnitten sind, um ein besseres und schnelleres Verständnis der Inhalte zu gewährleisten. Wir wollen Barrieren im Bildungsbereich überwinden und den Zugang zur IT-Berufsorientierung unabhängig von Geschlecht, Alter oder kultureller Herkunft erleichtern.

  • Wir haben einen Online-Kurs konzeptioniert und umsetzt, in dem KI-Avatare eingesetzt werden. Mittels bestehender KI-Tools auf dem Markt werden diese realitätsnah gestaltet, um Lernerlebnisse orts-, zeit- und geschwindigkeitsunabhängig zu revolutionieren. Wir gehen neue Wege und wollen auf diese Weise KI in der (Weiter-)Bildung wirkungsvoll und hochwertig einsetzen, um das Thema Chancengleichheit aktiv anzugehen.

  • Im IT-Bereich haben wir die Herausforderung, dass marginalisierten Gruppen oft der Zugang fehlt. D. h. wir sehen sehr wenige sozioökonomisch benachteiligte Schüler*innen, insbesondere Frauen und Mädchen in diesem Bereich. Wenn wir Diversität in der IT-Branche über Berufsorientierung erreichen wollen, müssen wir diese fördern, damit wir die Bandbreite der Gesellschaft in dieser abbilden können. Einer der wichtigsten Grundsteine entwickelt sich hier über Chancengleichheit in der (Weiter-)Bildung.

  • Die gesamte Produktion der digitalen, videobasierten Berufsorientierungsformate erfolgt mit Unterstützung generativer Künstlicher Intelligenz. Inhalte wurden zunächst mit Hilfe von Sprach-zu-Text-Modellen erfasst, die es den Lehrenden in den Berufsbildungsformaten erleichtert haben, ihre Inhalte digital bereitzustellen. Anschließend wurden durch den Einsatz von Sprachmodellen auf Basis von Standardtechnologien (ChatGPT, DeepL Write) die angelieferten Rohformate in fundierte Texte umgewandelt und stilistisch korrigiert. Ein zentraler Aspekt des Projekts ist zudem die Erstellung virtueller Charaktere, die auf den Lehrenden in den berufsbildenden Formaten der Hacker School basieren und sie abbilden. Diese wurden mit Hilfe von HourOne erstellt, was eine intensive Erfassung der Charaktere im VSX Studio der Hochschule der Medien (HdM) erforderte. Dabei wurden im Green-Screen-Studio Video- und Bildsequenzen aufgenommen, die den Anforderungen für das spätere Rendering der virtuellen Charaktere entsprachen müssen. Im HdM-internen UX Lab konnten Usability und User Experience Tests mit verschiedenen Vertreter*innen der Zielgruppe durchgeführt und der Prototyp schrittweise verfeinert werden. Dafür standen ein Beobachtungsraum und zwei Untersuchungsräume zur Verfügung, die mit dem Eyetracker-Tool Tobii und einem drahtlosen EEG-System ausgestattet sind.

  • Das Projekt wurde vom Institute for Applied Artificial Intelligence (IAAI) an der Hochschule der Medien in Stuttgart durchgeführt. Unser Verbundpartner war die Hacker School aus Hamburg. Wir standen im ständigen Austausch miteinander und koordinieren die Konzeption der Online-Kurse und den Aufbau bzw. die Umsetzung der Forschung überwiegend remote. Für die Tests des Prototyps sowie des fertigen Kurses im Rahmen der Feldforschung sind wir vor Ort nach Hamburg bzw. Stuttgart gereist.

  • Die Erkenntnisse und das langfristig aufgebaute Wissen sollen am Ende anderen NGOs zum individuellen Nachbau zur Verfügung gestellt werden. Dadurch wollen wir unsere Learnings weitergeben und es anderen Organisationen ermöglichen, mittels generativer KI ähnliche Online-Kurse zu erstellen. Somit können weitere Organisationen davon profitieren und diese umgestalten bzw. ausbauen.

Das Team

Tobias Moritz (v. links oben), Matthias Feldmann, Jens Becker, Julia Freudenberg (v. links unten), Vivian Kretschmar und Jürgen Seitz.

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